Monschauer Senfsuppe
Nicht jeder mag Senf – mein Freund zum Beispiel hält lieber Abstand davon. Deswegen ist diese würzige Monschauer Senfsuppe wahrscheinlich auch nichts für jeden, sondern nur für diejenigen unter euch, die auch gerne Senf essen. Ich jedenfalls liebe ihn in all seinen Ausführungen und Geschmacksrichtungen. Egal ob zu Käse, vegetarischen Würstchen oder auf dem Burger und dem Sandwich. Deswegen muss ich dieses Rezept auch einfach mit euch teilen.
Am besten schmeckt die Suppe übrigens mit Senf aus Monschau. Dazu weiter unten mehr.
Senf ist mehr
Mit Senf meinen wir zwar immer die würzige Paste, die man so aus der Tube drücken oder aus dem Glas löffeln kann, eigentlich ist Senf aber bloß ein scharfes Gewürz, das aus den Samenkörnern des weißen, braunen und schwarzen Senfs hergestellt wird. Ihr kennt ja bestimmt die normalen Körner, die man im Beutelchen kaufen kann. Die benutze ich zum Beispiel auch gerne zum Einlegen von Gurken.
Die würzige Paste, die wir als Senf bezeichnen, wird dann aus den gemahlenen Samen hergestellt und oft noch mit weiteren Zutaten zubereitet. Daraus entsteht dann zum Beispiel der normale Tafelsenf, den man zu jeder Rostbratwurst auf dem Jahrmarkt bekommt. Daneben gibt es aber noch ganz viele Sorten, zum Beispiel süßen, bayerischen Senf oder etwas schärferen Dijon-Senf.
Monschauer Senf für Senfsuppe
Bei uns in der Region ist vor allem der Monschauer Senf sehr berühmt und beliebt. Also nicht nur hier, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus – aber er wird eben hier in Monschau hergestellt. Ihn gibt es nicht nur als Ur-Rezept, es gibt einfach zahlreiche Geschmacksrichtungen. Die reichen dann vom grünen Pfeffer über Honig-Mohn bis hin zum Wildkräuter-mit-Bärlauch-Senf.
Mein absoluter Favorit ist tatsächlich der Honig-Mohn-Senf aus Monschau. Da geht nichts drüber – und den haben wir tatsächlich immer in großen Mengen zu Hause. Schaut doch auch mal in eurem Supermarkt danach – ich habe Monschauer Senf schon in vielen Märkten gefunden, die viele Kilometer weit weg von Aachen und der Eifel sind.
Wenn ihr also mal hier in der Region unterwegs seid – und ganz neben bei noch gerne Senf esst – müsst ihr auf jeden Fall mal in Monschau in der historischen Senfmühle vorbeischauen. Dort wird mittlerweile in der vierten und fünften Generation der Senf in einer über 100 Jahre alten Senfmühle hergestellt, die ursprünglich über ein Wasserrad angetrieben wurde. Ein altes Familienunternehmen mit großartigen Köstlichkeiten! Es lohnt sich auf jeden Fall, dorthin einen Abstecher zu machen.
Und dann solltet ihr auch unbedingt diese Suppe hier mit dieser Spezialität aus Monschau ausprobieren. So schmeckt sie nämlich am besten. Mehr Suppenrezepte findet ihr übrigens unter der Kategorie „Suppen & Eintöpfe“.
Monschauer Senfsuppe
Zutaten
Zutaten für die Suppe
- 6 Schalotten
- 200 g Knollensellerie
- 200 g Lauch
- 4 EL Monschauer Honig-Mohn-Senf (oder anderen süßen Senf)
- 2 EL mittelscharfer Senf
- 2 EL Mehl
- 500 ml Weißwein
- 2 l Gemüsefond
- 400 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- etwas Olivenöl
Zutaten für die Einlage
- 2 Frühlingszwiebeln
- 400 g saure Sahne
Anleitungen
- Schalotten, Sellerie und Lauch waschen, klein schneiden und in etwas Olivenöl anschwitzen.
- Den süßen, körnigen Senf sowie Salz und Pfeffer hinzugeben.
- Das Ganze mit Mehl bestäuben und anschwitzen, dann mit dem Weißwein ablöschen und kurz aufkochen.
- Gemüsefond hinzugeben und auf mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen.
- Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und zur Seite stellen.
- Wenn die Suppe 20 Minuten geköchelt hat, die Sahne und den mittelscharfen Senf hinzugeben. Je nach Geschmack kann man auch die doppelte Menge an mittelscharfem Senf nehmen.
- Die Suppe pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, in Suppenteller geben, einen Klecks saure Sahne hinzugeben, mit Frühlingszwiebelringen garnieren und servieren.
Wenn ihr euch für das schöne Eifelstädtchen interessiert, schaut mal hier – da gibt es viele coole Infos zum historischen Monschau. Und wer ein bisschen Zeit hat, mal virtuell durch die Stadt zu schlendern: Ich habe ein echt cooles Video gefunden.
4 Comments
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Jack
Irgendwie scheinen mir die Mengenangaben nicht korrekt. 2 Portionen bei mehr als 3 Litern Zutaten, da passt was nicht.
Bitte mal überprüfen
LG Jack
Anke
Lieber Jack, danke für den Hinweis. Es kommt natürlich drauf an, ob man die Suppe nur als Vorspeise reicht, dann sollten es locker auch vier bis sechs Portionen sein. Oder ob man nur die Suppe zu Mittag isst – und sich daran sattessen möchte. So habe ich es gemacht. 🙂 Ganz liebe Grüße, Anke